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2010

Sperrengeschoss Marienplatz

München

Das Sperrengeschoss Marienplatz ist ein bedeutender Zugang zur Innenstadt. Den heutigen Ansprüchen an ein transitorisches Foyer wird es nicht mehr gerecht. Deshalb sollen durch den Umbau nicht nur die technische und baukonstruktive Substanz des Bauwerks, sondern auch dessen gestalterische und funktionalen Defizite behoben werden. In einem derart weitläufigen Raum stellt sich ein Wohlgefühl erst dann ein, wenn der Besucher weiß, wo er sich gerade befindet. Als Antwort auf die wechselnden und pulsierenden Nutzerströme erhält das Sperrengeschoß fließende Raumformen und großzügige Blickbezüge zu allen Aufgängen und Abgängen. Um den ursprünglichen Entwurf Alexander von Branca’s wieder kraftvoll in Erscheinung treten zu lassen, konzentriert sich der Erhalt, bzw. die originalgetreue Ergänzung der Oberflächen, auf die zentralen Bereiche der Zu- und Abgänge. Grundvoraussetzung für das Funktionieren des Sperrengeschosses ist die leichte Auffindbarkeit aller Abgänge zur S- und U-Bahn, der ÖPNV-relevanten Informationen, sowie der Fahrscheinautomaten. Durch die gewählte Anordnung erschließen sie sich von selbst. Das Leitsystem muss hier nur noch unterstützend wirken. Das Lichtkonzept ist ein elementarer Bestandteil des Orientierungssystems für das Sperrengeschoss. Im Zentralbereich konzentrieren sich die Leuchten und markieren damit deutlich die Zugänge zu den U- und S- Bahnen am Marienplatz. Von der Mitte aus laufen die Leuchten in wachsenden Abständen strahlenförmig zu den sechs Ausgängen. Projektgemeinschaft mit raupach architekten und Ulrike Brandi